Frank Hartwig
2004-05-17 09:16:38 UTC
Moin zusammen,
ich habe hier ein Gebäude, welches vor etwas mehr als 5 Jahren renoviert
wurde. Dabei wurden unter anderem die gesamte Heizungsanlage ausgetauscht.
Nun ist es innerhalb eines halben Jahres zu zwei Rohrbrüchen in der
Heizungsanlage gekommen. Immer im Vorlauf. Die beiden Leckstellen sind
ca. 5 m voneinander entfernt.
Die Heizungsrohre selbst sind teilweise unter dem Estrich verlegt,
teilweise an der Wand in Estrichhöhe. Estichaufbau wie folgt:
Perlite als Ausgleichsschüttung, Holzfaserplatte, Asphaltestrich
Die Wanddurchgänge sind vermörtelt, vorher sind die Rohre in diesen
Bereichen umwickelt worden. Die Schadstellen liegen in einer mehr oder
weniger geraden Rohrleitungsstrecke von ca. 20 m. Mehr oder weniger
gerade heißt hier, daß Versprünge in der Höhe oder seitlich mit
45-Grad-Fittingen oder durch Ausglühen und Biegen erstellt wurden.
Defekt waren jeweils 45-Grad-Fittinge im Vorlauf, der nun gerade keinen
Kontakt mit der Perlite-Schüttung hat. Eine Leckstelle war mitten im
Wanddurchbruch, die andere lag frei.
Der Schadenbearbeiter der Versicherung gab so etwas von sich wie:
"So wie das hier aussieht kann Ihnen das jederzeit wieder passieren."
Allerdings ohne weitere Begründung.
Ein unbeteiligter Installateur, der das ganze mal gesehen hat sagte:
"Kupferrohre auf Perlite, das darf nicht sein, da darf man sich dann
auch nicht wundern."
Beide Kommentare erwiesen sich bisher als wenig hilfreich. Der Bauherr
möchte nun - noch ohne Schuldzuweisungen - gern wissen, ob man das
Risiko weiterer Leckagestellen irgendwie minimieren kann.
Dies bringt mich zu meinen Fragen:
Ist es schädlich, wenn Kupferrohre auf Perlite-Schüttungen liegen? Wenn
ja, möglichst auch warum.
Ist es schädlich, wenn die Kupferheizleitungen Kontakt zum Asphaltestich
haben? leider ist an einigen Stellen der Estrich bei der Verlegung gegen
die Kupferrohre gelaufen.
Kann die Ursache für die Leckstellen die relativ große Leitungslänge
sein? Da gerade der Vorlauf betroffen ist, könnte ich mir vorstellen,
daß die Ausdehnung des Rohres in den Fittingen (nicht) aufgenommen
wurde. Sollte man hier irgendwelche Dehnkonstruktionen erstellen?
Im Voraus Dank
Frank
ich habe hier ein Gebäude, welches vor etwas mehr als 5 Jahren renoviert
wurde. Dabei wurden unter anderem die gesamte Heizungsanlage ausgetauscht.
Nun ist es innerhalb eines halben Jahres zu zwei Rohrbrüchen in der
Heizungsanlage gekommen. Immer im Vorlauf. Die beiden Leckstellen sind
ca. 5 m voneinander entfernt.
Die Heizungsrohre selbst sind teilweise unter dem Estrich verlegt,
teilweise an der Wand in Estrichhöhe. Estichaufbau wie folgt:
Perlite als Ausgleichsschüttung, Holzfaserplatte, Asphaltestrich
Die Wanddurchgänge sind vermörtelt, vorher sind die Rohre in diesen
Bereichen umwickelt worden. Die Schadstellen liegen in einer mehr oder
weniger geraden Rohrleitungsstrecke von ca. 20 m. Mehr oder weniger
gerade heißt hier, daß Versprünge in der Höhe oder seitlich mit
45-Grad-Fittingen oder durch Ausglühen und Biegen erstellt wurden.
Defekt waren jeweils 45-Grad-Fittinge im Vorlauf, der nun gerade keinen
Kontakt mit der Perlite-Schüttung hat. Eine Leckstelle war mitten im
Wanddurchbruch, die andere lag frei.
Der Schadenbearbeiter der Versicherung gab so etwas von sich wie:
"So wie das hier aussieht kann Ihnen das jederzeit wieder passieren."
Allerdings ohne weitere Begründung.
Ein unbeteiligter Installateur, der das ganze mal gesehen hat sagte:
"Kupferrohre auf Perlite, das darf nicht sein, da darf man sich dann
auch nicht wundern."
Beide Kommentare erwiesen sich bisher als wenig hilfreich. Der Bauherr
möchte nun - noch ohne Schuldzuweisungen - gern wissen, ob man das
Risiko weiterer Leckagestellen irgendwie minimieren kann.
Dies bringt mich zu meinen Fragen:
Ist es schädlich, wenn Kupferrohre auf Perlite-Schüttungen liegen? Wenn
ja, möglichst auch warum.
Ist es schädlich, wenn die Kupferheizleitungen Kontakt zum Asphaltestich
haben? leider ist an einigen Stellen der Estrich bei der Verlegung gegen
die Kupferrohre gelaufen.
Kann die Ursache für die Leckstellen die relativ große Leitungslänge
sein? Da gerade der Vorlauf betroffen ist, könnte ich mir vorstellen,
daß die Ausdehnung des Rohres in den Fittingen (nicht) aufgenommen
wurde. Sollte man hier irgendwelche Dehnkonstruktionen erstellen?
Im Voraus Dank
Frank