Discussion:
Druckverlustschätzung/Berechnung Kaltwasserleitung
(zu alt für eine Antwort)
Stephan Romahn
2004-04-27 14:28:42 UTC
Permalink
Liebe NG,

ich hätte mal gerne von jemandem mit Kenntnissen der Strömungslehre oder
einem schlauen Buch einen Tipp.
Problem ist die Abschätzung des Druckverlustes in einer bis zu 200 m langen
Kaltwasserleitung nach dem Zähler der öffentlichen Wasserversorgung.
Folgende Grundlagen sind bekannt:
An der Wasserleitung der öff. Wasserversorgung hängt an einem Rohr d 40 (DN
32) ein Zähler QN 2,5, Q max 5.
Laut Wasserwerk kommen da je Stunde 4,5 bis 5 m3 Wasser mit 4-5 bar Druck
heraus.
Von diesem Anschluss (Wasser im Betrieb) will/muss ich nun auf dem über 270
m langen Grundstück weiter eine Kaltwasserleitung mit möglichst wenig
Druckverlust legen. Mehr als 0,5 bis 1 bar Druckverlust an der entferntesten
Abnahmestelle will ich nicht haben.

Nun weiß ich nicht, welche PE-Rohr Dimension angemessen und welche
überdimensioniert ist ..... Andererseits will ich für den Fall der
späteren - teuren.... - Verstärkung des wasserwerksseitigen Zulaufes genug
Reserve haben.

Ich liebäugele hauptsächlich mit PE DN 32, das zur Verringerung von
Druckverlust - zumindest teilweise - als Ringleitung ausgeführt werden
könnte.
Evtl. den ersten Teil der Zuleitung (50 oder 100 m nach Zähler ) bis zur
Ringleitung mit DN 40 ?! Alles mit DN 40 wird mir zu teuer.

Freundliche Grüße

Stephan Romahn
Garten- und Landschaftsarchitekt
--
http://www.srgruenhaus.de
Ökologische Dachbegrünung Know how, Material und Grün aus Naturland
anerkanntem ökologischen Gartenbau
Egon Wachullek
2004-04-27 15:08:59 UTC
Permalink
Post by Stephan Romahn
Von diesem Anschluss (Wasser im Betrieb) will/muss ich nun auf dem über 270
m langen Grundstück weiter eine Kaltwasserleitung mit möglichst wenig
Druckverlust legen. Mehr als 0,5 bis 1 bar Druckverlust an der entferntesten
Abnahmestelle will ich nicht haben.
Wieviel Wasser willst du wirklich entnehmen? Die 5 m³/h? Da beträgt
der Druckverlust
ca. 0,82 mbar/m bei DN 50
ca. 2,33 mbar/m bei DN 40
ca. 7,71 mbar/m bei DN 32
geradem Rohr. Einzelwiderstände für Bögen, Abzweige etc. sind dabei
noch nicht berücksichtigt.

byE
--
Alles Weitere später, alles Nähere nie.
Stephan Romahn
2004-04-27 15:43:42 UTC
Permalink
Hallo Egon

danke für die Aussagen.
Post by Egon Wachullek
Wieviel Wasser willst du wirklich entnehmen? Die 5 m³/h?
So viel wie am Ende rauskommt ;-) Je mehr desto besser.
Post by Egon Wachullek
Da beträgt
der Druckverlust
ca. 0,82 mbar/m bei DN 50
ca. 2,33 mbar/m bei DN 40
ca. 7,71 mbar/m bei DN 32
geradem Rohr.
Bei einem Strang ? Bei Ringleitung schätze ich, daß der Druckverlust
höchstens die Hälfte eines Stranges beträgt. Liege ich da richtig ?
Post by Egon Wachullek
Einzelwiderstände für Bögen, Abzweige etc. sind dabei
noch nicht berücksichtigt.
Wenn alle 50 - 100 m mal ein Abzeig /Entnahmtstelle kommt, ist das wohl
nicht soooo maßgeblich vermute ich.

Grüße

Stephan
Post by Egon Wachullek
--
Alles Weitere später, alles Nähere nie.
Peter Hellinger
2004-04-27 21:44:19 UTC
Permalink
Post by Egon Wachullek
Wieviel Wasser willst du wirklich entnehmen? Die 5 m³/h? Da beträgt
der Druckverlust
ca. 0,82 mbar/m bei DN 50
ca. 2,33 mbar/m bei DN 40
ca. 7,71 mbar/m bei DN 32
geradem Rohr. Einzelwiderstände für Bögen, Abzweige etc. sind dabei
noch nicht berücksichtigt.
Manche Bretter sind schmaler als andere, und man fragts sich wie Leute da
hinkommen...

Helli
Martin Kienass
2004-04-27 16:07:35 UTC
Permalink
Post by Stephan Romahn
Liebe NG,
ich hätte mal gerne von jemandem mit Kenntnissen der Strömungslehre oder
einem schlauen Buch einen Tipp.
Nimm' doch einfach die DIN 1988. Da steht alles drin, was Du wissen
willst.
Post by Stephan Romahn
Problem ist die Abschätzung des Druckverlustes in einer bis zu 200 m langen
Kaltwasserleitung nach dem Zähler der öffentlichen Wasserversorgung.
An der Wasserleitung der öff. Wasserversorgung hängt an einem Rohr d 40 (DN
32) ein Zähler QN 2,5, Q max 5.
Laut Wasserwerk kommen da je Stunde 4,5 bis 5 m3 Wasser mit 4-5 bar Druck
heraus.
Interessant ist nicht, was heraus kommen könnte. Interessant ist,
welche Verbraucher in welcher Anzahl angeschlossen werden sollen bzw.
sind und welchen Summen- bzw. Spitzenvolumenstrom sie erzeugen. Ohne
diese Kenntnis ist alles Weitere Spekulation.
Post by Stephan Romahn
Von diesem Anschluss (Wasser im Betrieb) will/muss ich nun auf dem über 270
m langen Grundstück weiter eine Kaltwasserleitung mit möglichst wenig
Druckverlust legen. Mehr als 0,5 bis 1 bar Druckverlust an der entferntesten
Abnahmestelle will ich nicht haben.
Für einen Spitzenvolumenstrom von 5m³/h (1,38l/s) weist die
entsprechende Tabelle der DIN 1988 für PE DN 40 ein
Rohrreibungsdruckgefälle von 2,9mbar/m aus. Macht für 200m 580mbar
Druckverlust. Dieser Wert berücksichtigt noch nicht den Druckverlust
von Formstücken (+40% bei Hausinstallationen), des Zählers selbst
(bei Max.Volumenstrom 1000mbar) sowie weiterer Apparate, wie z.B.
Filter. Druckverlust aus geodätischer Höhe muß auch noch
berücksichtigt werden.
Die 0,5 bis 1bar Druckverlust wirst Du also eher vergessen können.
Andererseits kennt die DIN 1988 keinen Verbraucher, der mehr als
1,2bar Mindestfließdruck benötigen würde, so gesehen stünden Dir also
mindestens 2,8bar Druckverlust zur Verfügung.
Post by Stephan Romahn
Nun weiß ich nicht, welche PE-Rohr Dimension angemessen und welche
überdimensioniert ist ..... Andererseits will ich für den Fall der
späteren - teuren.... - Verstärkung des wasserwerksseitigen Zulaufes genug
Reserve haben.
Ich liebäugele hauptsächlich mit PE DN 32, das zur Verringerung von
Druckverlust - zumindest teilweise - als Ringleitung ausgeführt werden
könnte.
Evtl. den ersten Teil der Zuleitung (50 oder 100 m nach Zähler ) bis zur
Ringleitung mit DN 40 ?! Alles mit DN 40 wird mir zu teuer.
DN 40 könnte passen, könnte aber auch (für Deine
Druckverlustanforderungen) zu klein sein. Je nachdem, was Du
anschließen willst.

Das Vorhaben, eine Ringleitung zu bauen, solltest Du auf jeden Fall
mit dem zuständigen Wasserversorger besprechen und genau durchrechnen
lassen. Es gilt, stagnierendes Wasser in Teilen der Ringleitung zu
vermeiden.
Für eine normale Hausanschlußleitung oder auch Gartenbewässerung(?)
ist eine Ringleitung sicher "Overkill". So etwas wird normalerweise
nur in Fällen gebaut, bei denen es um erhöhte Versorgungssicherheit
geht.
--
______________
/schüüüüüüüß Martin Kienaß
Hamburg (Germany)
Stephan Romahn
2004-04-27 17:08:35 UTC
Permalink
Hallo Martin,
Post by Martin Kienass
Nimm' doch einfach die DIN 1988. Da steht alles drin, was Du wissen
willst.
Das ist doch schon einmal ein Tipp. Mal sehen, ob ich den Beuth-Verlag
beglücken muss.....
Post by Martin Kienass
Post by Stephan Romahn
Problem ist die Abschätzung des Druckverlustes in einer bis zu 200 m langen
Kaltwasserleitung nach dem Zähler der öffentlichen Wasserversorgung.
An der Wasserleitung der öff. Wasserversorgung hängt an einem Rohr d 40 (DN
32) ein Zähler QN 2,5, Q max 5.
Laut Wasserwerk kommen da je Stunde 4,5 bis 5 m3 Wasser mit 4-5 bar Druck
heraus.
Interessant ist nicht, was heraus kommen könnte. Interessant ist,
welche Verbraucher in welcher Anzahl angeschlossen werden sollen bzw.
sind und welchen Summen- bzw. Spitzenvolumenstrom sie erzeugen. Ohne
diese Kenntnis ist alles Weitere Spekulation.
Ich kann/muss das Pferd von hinten aufzäumen, da ich auf das vorhandene
Wasserdargebot meine Gärtnereibewässerung dimenwionieren und sicherlich in
verschiedene Abschnitte teilen muss.
Post by Martin Kienass
Post by Stephan Romahn
Von diesem Anschluss (Wasser im Betrieb) will/muss ich nun auf dem über 270
m langen Grundstück weiter eine Kaltwasserleitung mit möglichst wenig
Druckverlust legen. Mehr als 0,5 bis 1 bar Druckverlust an der entferntesten
Abnahmestelle will ich nicht haben.
Für einen Spitzenvolumenstrom von 5m³/h (1,38l/s) weist die
entsprechende Tabelle der DIN 1988 für PE DN 40 ein
Rohrreibungsdruckgefälle von 2,9mbar/m aus. Macht für 200m 580mbar
Druckverlust. Dieser Wert berücksichtigt noch nicht den Druckverlust
von Formstücken (+40% bei Hausinstallationen),
Bei mir wird es nur alle höchstens 50 m eine Wasserentnahmestelle geben.
Post by Martin Kienass
des Zählers selbst
(bei Max.Volumenstrom 1000mbar)
Das ist eine nicht zu vernachlässigende Größe.
Post by Martin Kienass
sowie weiterer Apparate, wie z.B.
Filter. Druckverlust aus geodätischer Höhe muß auch noch
berücksichtigt werden.
Die 0,5 bis 1bar Druckverlust wirst Du also eher vergessen können.
Trotzdem herzichen Dank ;-(
Post by Martin Kienass
Andererseits kennt die DIN 1988 keinen Verbraucher, der mehr als
1,2bar Mindestfließdruck benötigen würde,
.... aber ich kenne meine Beregnung: Da sind für die präferierten Regner,
die mit wenig Druck auskommen mindestens 2,5, besser 3,5 bar nötig ;-)
Post by Martin Kienass
so gesehen stünden Dir also
mindestens 2,8bar Druckverlust zur Verfügung.
Da bin ich geizig zu mir, hätte gerne weniger ;-)
Post by Martin Kienass
Das Vorhaben, eine Ringleitung zu bauen, solltest Du auf jeden Fall
mit dem zuständigen Wasserversorger besprechen und genau durchrechnen
lassen. Es gilt, stagnierendes Wasser in Teilen der Ringleitung zu
vermeiden.
Da es bei mir um Gieß- und nicht um Trinkwasser geht und ein
Rückflussverhinderer zum öff. Nezt in der Leitung ist, sollte dies dem
Wasserversorger eignetlich egal sein.
Post by Martin Kienass
Für eine normale Hausanschlußleitung oder auch Gartenbewässerung(?)
ist eine Ringleitung sicher "Overkill".
Wir sprechen von einer GÄRTNEREI-Bewässerung....... mit möglichst wenig
Druckverlust.
Post by Martin Kienass
So etwas wird normalerweise
nur in Fällen gebaut, bei denen es um erhöhte Versorgungssicherheit
geht.
Und eben diese will ich - der ja als Gärtner im Grund nur veredeltes Wasser
verkauft ;-) - mir nach den Engpässen des letzten Jahres mit vorerste
einfachen Mitteln schaffen.

Vielen Dank, du hast mir sehr geholfen !


Freundliche Grüße

Stephan Romahn
Garten- und Landschaftsarchitekt
--
http://www.srgruenhaus.de
Ökologische Dachbegrünung Know how, Material und Grün aus Naturland
anerkanntem ökologischen Gartenbau
tobias knittel
2004-04-27 17:28:23 UTC
Permalink
Hi Stephan
Post by Stephan Romahn
Das ist doch schon einmal ein Tipp. Mal sehen, ob ich den Beuth-Verlag
beglücken muss.....
ist ein rechter Schinken. Das wird teuer. Wenn du genau sagst was du
daraus wissen willst, schaue ich mal nach.

Ansonsten dachte ich, Sukkulenten brauchen kein Wasser,
ausser nen Tröpfchen Regen ab und an :-)

Ich gieße meine aber auch. Das mögen sie :-)

Gruß

Tobias
Stephan Romahn
2004-04-27 17:48:19 UTC
Permalink
Hi Tobias,
Post by tobias knittel
Post by Stephan Romahn
Das ist doch schon einmal ein Tipp. Mal sehen, ob ich den Beuth-Verlag
beglücken muss.....
ist ein rechter Schinken. Das wird teuer.
Habe auch schon was von 150 Euro gefunden ;-)
Post by tobias knittel
Wenn du genau sagst was du
daraus wissen willst, schaue ich mal nach.
Wenn ich genau weiß, was ich wissen will, nehme ich dein Angebot dankend an
;-)
Im Moment weiߎich, daß ich für wenig Geld ein paar hundert Meter PE-Rohr
kaufen und verlegen will. , Dies zu dem Zwecke, daß ich wenig Druckverlust
habe und nicht über meinen ganzen Betrieb weite rmit 3/4 Zoll-Schläuchen
laufe, sondern diese kurz halte und alle 50 -100 m einen Wasseranschluss
habe.
Außerdem will ich mir noch ein paar Niedrigdruckregner zulegen, die aber
doch etwas an druck brauchen.
Post by tobias knittel
Ansonsten dachte ich, Sukkulenten brauchen kein Wasser,
ausser nen Tröpfchen Regen ab und an :-)
Zum Überleben sicher. Aber ich überlebe nur, wenn das Gemüse Zuwachs hat und
sich tonnenweise zum Verkauf vermehrt ;-)
Post by tobias knittel
Ich gieße meine aber auch. Das mögen sie :-)
Meine Mutterpflanzen werden sogar ab und an mal gedüngt ;-)

Freundliche Grüße

Stephan Romahn
Garten- und Landschaftsarchitekt
--
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Ökologische Dachbegrünung Know how, Material und Grün aus Naturland
annerkanntem ökologischen Gartenbau
tobias knittel
2004-04-27 18:23:27 UTC
Permalink
Hi Stephan.
Post by Stephan Romahn
Zum Überleben sicher. Aber ich überlebe nur, wenn das Gemüse Zuwachs hat und
sich tonnenweise zum Verkauf vermehrt ;-)
Ein Argument.

Pflanzen sind was schönes. Ich bin inzwischen
auch begeistert. Allerdings vermehren sich bei
mir hauptsächlich Brennessel, Brombeeren und
Klebkraut. Und diese Kräuter sind halt merkantil
weniger gefragt :-)
Post by Stephan Romahn
Meine Mutterpflanzen werden sogar ab und an mal gedüngt ;-)
Gibts da auch Vaterpflanzen ?;-)

Also, wenn ich mir deine Wasserversorgung so überlege,
warum nimmst du eigentlich teures Leitungswasser und
bohrst nicht einen Brunnen mit Pumpe und Druckbehälter?

Auf Dauer kommt dich das wohl günstiger.

Gruß

Tobias
Harald Maedl
2004-04-28 09:54:31 UTC
Permalink
Post by Stephan Romahn
Hi Tobias,
Post by tobias knittel
Post by Stephan Romahn
Das ist doch schon einmal ein Tipp. Mal sehen, ob ich den
Beuth-Verlag beglücken muss.....
ist ein rechter Schinken. Das wird teuer.
Habe auch schon was von 150 Euro gefunden ;-)
Post by tobias knittel
Wenn du genau sagst was du
daraus wissen willst, schaue ich mal nach.
Wenn ich genau weiß, was ich wissen will, nehme ich dein Angebot
dankend an ;-)
Im Moment weiß´ich, daß ich für wenig Geld ein paar hundert Meter
PE-Rohr kaufen und verlegen will. , Dies zu dem Zwecke, daß ich wenig
Druckverlust habe und nicht über meinen ganzen Betrieb weite rmit 3/4
Zoll-Schläuchen laufe, sondern diese kurz halte und alle 50 -100 m
einen Wasseranschluss habe.
Außerdem will ich mir noch ein paar Niedrigdruckregner zulegen, die
aber doch etwas an druck brauchen.
Ich würde Dir DN 50 empfehlen
Hm, was wäre denn mit Muffendruckrohre aus PVC für Trinkwasserleitungen
PN10 und PN16 nach DIN 8061/62 und 19352 mit angeformter Steckmuffe und
Dichtung. PN10 dürfte ausreichen. Die Stange DN50 zu 6 mtr á
2,08EUR/lfdmtr (PN16 3,25EUR/mtr)
Die Rohre haben eine Muffe zum Zusammenstecken, also so )----
Formstücke:
Muffenbögen je nach Radius zwischen 10 und 11 EUR
Muffen-T-Stücke 50/50/50 runde 30EUR/St
Bei 200mtr ist sicherlich noch Rabatz drinnen. Es gibt dafür auch
Übergänge für andere Rohrmaterialien etc.


Aus eigener Erfahrung: Ich habe im Garten eine 32'ger Ringleitung, ca
120mtr mit 6 Regnern verschiedener Bauart. Bei gleichzeitigem Betrieb
aller Regner wird es eng. Bei mir spielt das jedoch keine Rolle, da die
Wasserversorgung eh nach der Bodenfeuchte (mit der Möglichkeit der
Zeitversetzung) geregelt wird und somit sowieso nur nur selten mehr als
drei Regener gleichzeitig in Betrieb sind.
Ich hatte diese flexiblen PE-Rohre (Rolle zu 100mtr) mit Wandstärke 2,3
mm eingebaut.
Den aktuellen Preis habe momentan nicht zur Hand, Der Preis für DN 50
betrug damals (1998) runde 2,50 EUR. Allerdings sind die Kupplungen,
T-Stücke entweder sehr teuer, wenn man sie fertig kauft, oder wenn man
etwas günstigeres nimmt, eine ziemliche Pfriemlerei.

HTH
Grüße
Harald
Stephan Romahn
2004-04-28 13:39:36 UTC
Permalink
Hallo Harald,
Post by Harald Maedl
Ich würde Dir DN 50 empfehlen
Von 32er Rohren habe ich mich nach den ausgiebigen Tipps schon
verabschiedet.
Es werden mindestens 40er, wenn nicht gar 50er Rohre. Letztlich auch eine
Frage der Finanzen.
Post by Harald Maedl
Hm, was wäre denn mit Muffendruckrohre aus PVC
Jegliches vermeidbare PVC hat bei mir aus Umweltschutzgründen Hausverbot.
Muss also PE sein.
Post by Harald Maedl
für Trinkwasserleitungen
PN10 und PN16 nach DIN 8061/62 und 19352 mit angeformter Steckmuffe und
Dichtung. PN10 dürfte ausreichen.
PE PN 12,5
Post by Harald Maedl
Die Stange DN50 zu 6 mtr á
2,08EUR/lfdmtr (PN16 3,25EUR/mtr)
Da habe ich für PE schon bessere Preise ;-) Außerdem sind 6-m Stangen nun
mal nicht so flexibel und gut handhabbar wie 50 oder 100 m lange Rollen :-)
Zumal die bei mir erst mal ohne Graben über Berg und Tal liegen werden.
Post by Harald Maedl
Die Rohre haben eine Muffe zum Zusammenstecken, also so )----
Muffenbögen je nach Radius zwischen 10 und 11 EUR
Muffen-T-Stücke 50/50/50 runde 30EUR/St
Bei 200mtr ist sicherlich noch Rabatz drinnen. Es gibt dafür auch
Übergänge für andere Rohrmaterialien etc.
Aus eigener Erfahrung: Ich habe im Garten eine 32'ger Ringleitung, ca
120mtr mit 6 Regnern verschiedener Bauart. Bei gleichzeitigem Betrieb
aller Regner wird es eng.
Bei mir spielt das jedoch keine Rolle, da die
Wasserversorgung eh nach der Bodenfeuchte (mit der Möglichkeit der
Zeitversetzung) geregelt wird und somit sowieso nur nur selten mehr als
drei Regener gleichzeitig in Betrieb sind.
Ich hatte diese flexiblen PE-Rohre (Rolle zu 100mtr) mit Wandstärke 2,3
mm eingebaut.
Den aktuellen Preis habe momentan nicht zur Hand, Der Preis für DN 50
betrug damals (1998) runde 2,50 EUR.
Heute 2,70 Euro + Steuer im Großhandel zum Listenpreis ....... oder nur ca.
1,40 Euro + Steuer für Wiederverkäufer ;-))))
Post by Harald Maedl
Allerdings sind die Kupplungen,
T-Stücke entweder sehr teuer, wenn man sie fertig kauft, oder wenn man
etwas günstigeres nimmt, eine ziemliche Pfriemlerei.
So viele braucht man von diesen PP-Teilen nicht. Sollen außerdem sehr
idiotensicher sein. Schreckt mich also weniger ab als irgendwelche
PVC-Klebesachen!

Freundliche Grüße

Stephan Romahn
Garten- und Landschaftsarchitekt
--
http://www.srgruenhaus.de
Ökologische Dachbegrünung Know how, Material und Grün aus Naturland
annerkanntem ökologischen Gartenbau
Harald Maedl
2004-04-29 09:55:53 UTC
Permalink
Stephan Romahn wrote:
Hi Stephan,
Post by Stephan Romahn
Post by Harald Maedl
Hm, was wäre denn mit Muffendruckrohre aus PVC
Jegliches vermeidbare PVC hat bei mir aus Umweltschutzgründen
Hausverbot. Muss also PE sein.
PVC und PE sind imho in der Ökobilanz gleichwertig. Es hat sich in den
letzten Jahren sehr viel in der Produktion und in der Zusammensetzung
von PVC getan.
Post by Stephan Romahn
Post by Harald Maedl
Die Stange DN50 zu 6 mtr á
2,08EUR/lfdmtr (PN16 3,25EUR/mtr)
Da habe ich für PE schon bessere Preise ;-) Außerdem sind 6-m Stangen
nun mal nicht so flexibel und gut handhabbar wie 50 oder 100 m lange
Rollen :-) Zumal die bei mir erst mal ohne Graben über Berg und Tal
liegen werden.
Das waren doch die Endverkaufspreise! Oder bekommst Du bei Deinem
Grosshändler keinen Rabatt?
Zu Berg und Tal: Ich halte es für günstiger einen möglichst geraden
Stich zu bauen, damit keine Wassersäcke entstehen, ansonsten mußt du
vorm Winter u.U das Restwasser beim Entleeren der Leitung mit
Pressluft rausblasen.
Zum Verlegen des PE-Rohres: Mach es möglichst, wenn es schön warm ist.
Ansonsten ist das Rohr recht unwillig.
Post by Stephan Romahn
Post by Harald Maedl
Allerdings sind die Kupplungen,
T-Stücke entweder sehr teuer, wenn man sie fertig kauft, oder wenn
man etwas günstigeres nimmt, eine ziemliche Pfriemlerei.
So viele braucht man von diesen PP-Teilen nicht. Sollen außerdem sehr
idiotensicher sein. Schreckt mich also weniger ab als irgendwelche
PVC-Klebesachen!
Die Rohre werden gesteckt, Schraubverbindungen z.B für Übergänge gibt
es zur Genüge.

Grüße
Harald
--
GBT Grund-, Brauch- und Trinkwasseraufbereitung
http://www.wasseraufbereitungsseiten.de
Martin Kienass
2004-04-28 14:58:57 UTC
Permalink
Am Tue, 27 Apr 2004 19:08:35 +0200 schrieb Stephan Romahn:

[...]
Post by Stephan Romahn
Ich kann/muss das Pferd von hinten aufzäumen, da ich auf das vorhandene
Wasserdargebot meine Gärtnereibewässerung dimenwionieren und sicherlich in
verschiedene Abschnitte teilen muss.
Dieser Weg der Dimensionierung ist dann doch etwas ungewöhnlich. :-)
Na gut.

[...]
Post by Stephan Romahn
Bei mir wird es nur alle höchstens 50 m eine Wasserentnahmestelle geben.
Also schliesst Du 4 Zapfventile DN 25 an. Mindestfliessdruck 1,5bar,
(Zapfventil mit Schlauchverschraubung) Summenvolumenstrom 4l/s
(oder auch 14,4 m³/h).
An dieser Stelle musst Du Dich entscheiden, ob Du den vorhandenen
Zähler weiterverwenden willst, dann könntest Du nur eine der vier
Zapfstellen gleichzeitig verwenden.
Bzw. wird Dein Wasserversorger für Dich entscheiden, dass der Zähler
und ggf. der Hausanschluß zu klein für Dein Vorhaben ist.
Post by Stephan Romahn
Post by Martin Kienass
des Zählers selbst
(bei Max.Volumenstrom 1000mbar)
Das ist eine nicht zu vernachlässigende Größe.
Die sich aber ändert, wenn man den nächstgrößeren Zähler einbaut.

[...]
Post by Stephan Romahn
.... aber ich kenne meine Beregnung: Da sind für die präferierten Regner,
die mit wenig Druck auskommen mindestens 2,5, besser 3,5 bar nötig ;-)
Hmm. In dem Fall solltest Du schonmal über _wirklich_ dicke
Rohrleitungen und/oder eine Druckerhöhungsanlage nachdenken.

[...]
Post by Stephan Romahn
Post by Martin Kienass
Das Vorhaben, eine Ringleitung zu bauen, solltest Du auf jeden Fall
mit dem zuständigen Wasserversorger besprechen und genau durchrechnen
lassen. Es gilt, stagnierendes Wasser in Teilen der Ringleitung zu
vermeiden.
Da es bei mir um Gieß- und nicht um Trinkwasser geht und ein
Rückflussverhinderer zum öff. Nezt in der Leitung ist, sollte dies dem
Wasserversorger eignetlich egal sein.
Solange eine feste und dauerhafte Verbindung zu seinem Netz besteht,
ist dem Wasserversorger gar nichts egal. Der obligatorische
Rückflußverhinderer ist im Zweifelsfall da nicht ausreichend.
Du mußt ggf. auch Deine Wasseranlage neu anmelden, wenn derartige
Veränderungen an der Nutzung eines vorhandenen Wasseranschlusses
vorgenommen werden.

Mir ist auch immer noch nicht klar, was Du Dir von einer Ringleitung
überhaupt versprichst. Zur Versorgung von vier Zapfstellen, die
(jedenfalls mit dem jetzt vorhandenen Zähler) nur einzeln betrieben
werden können, braucht man nun wirklich keine Ringleitung. Ich halte
es für besser, Stichleitungen zu legen und mit dem an der Gesamt-
Rohrleitungslänge gesparten Geld ggf. die Dimension der Leitung zu
vergrößern.
Post by Stephan Romahn
Post by Martin Kienass
Für eine normale Hausanschlußleitung oder auch Gartenbewässerung(?)
ist eine Ringleitung sicher "Overkill".
Wir sprechen von einer GÄRTNEREI-Bewässerung....... mit möglichst wenig
Druckverlust.
Das weiß ich JETZT. Vorher habe ich das nur vermuten können, weil Du
nichts entsprechendes geäußert hattest.
Zur Verringerung des Druckverlustes taugt eine Ringleitung aber imho
genau gar nichts, da die geringere Rohrreibung durch "doppelten
Querschnitt" mit mehr Leitungslänge kompensiert wird.
Post by Stephan Romahn
Post by Martin Kienass
So etwas wird normalerweise
nur in Fällen gebaut, bei denen es um erhöhte Versorgungssicherheit
geht.
Und eben diese will ich - der ja als Gärtner im Grund nur veredeltes Wasser
verkauft ;-)
(^8=
Post by Stephan Romahn
- mir nach den Engpässen des letzten Jahres mit vorerste
einfachen Mitteln schaffen.
Ich sehe da bei den "einfachen Mitteln" die Hauptschwierigkeit. Und ich
rate nochmal davon ab, den normalen Hauswasseranschluss für ein EFH,
der es ja wohl zu sein scheint, einfach "umzuwidmen" ohne den
Wasserversorger davon in Kenntnis zu setzen.
--
______________
/schüüüüüüüß Martin Kienaß
Hamburg (Germany)
Stephan Romahn
2004-04-28 19:46:44 UTC
Permalink
Hallo Martin,
Post by Martin Kienass
[...]
Post by Stephan Romahn
Ich kann/muss das Pferd von hinten aufzäumen, da ich auf das vorhandene
Wasserdargebot meine Gärtnereibewässerung dimensionieren und sicherlich
in
Post by Martin Kienass
Post by Stephan Romahn
verschiedene Abschnitte teilen muss.
Dieser Weg der Dimensionierung ist dann doch etwas ungewöhnlich. :-)
Na gut.
So ist das eben bei Leuten, die ganz viel keine Ahnung haben ;-)
Post by Martin Kienass
[...]
Post by Stephan Romahn
Bei mir wird es nur alle höchstens 50 m eine Wasserentnahmestelle geben.
Also schliesst Du 4 Zapfventile DN 25 an.
Wenn das das selbe wie 1 " ist, dann ja ;-)
Post by Martin Kienass
Mindestfliessdruck 1,5bar,
(Zapfventil mit Schlauchverschraubung)
Kugelhahn mit GEKA-Kupplung bzw. direktanschluss an Verbraucher.
Post by Martin Kienass
Summenvolumenstrom 4l/s
(oder auch 14,4 m³/h).
An dieser Stelle musst Du Dich entscheiden, ob Du den vorhandenen
Zähler weiterverwenden willst, dann könntest Du nur eine der vier
Zapfstellen gleichzeitig verwenden.
Weil ihr mich hier argumentativg überzeugt habt, daß das alles nciht so
einfach ist, werde ich ohnehin morgen zu meinem Wasserversorger pilgern.
Der zuständige Wassermeister soll mir mal erzählen, ob und für welche
Konditionen an die Zuleitung ein größerer Zähler angebaut werden kann.
Post by Martin Kienass
Bzw. wird Dein Wasserversorger für Dich entscheiden, dass der Zähler
und ggf. der Hausanschluß zu klein für Dein Vorhaben ist.
Post by Stephan Romahn
Post by Martin Kienass
des Zählers selbst
(bei Max.Volumenstrom 1000mbar)
Das ist eine nicht zu vernachlässigende Größe.
Die sich aber ändert, wenn man den nächstgrößeren Zähler einbaut.
Ich habe übrigens den Zähler heute genauer angesehen. Da steht ein
Deltazeichen und dahinter 0,6 bar. Ich vermute, daß das der Druckverlust im
Zähler ist ?
Post by Martin Kienass
Hmm. In dem Fall solltest Du schonmal über _wirklich_ dicke
Rohrleitungen und/oder eine Druckerhöhungsanlage nachdenken.
[...]
Nachdem ich eben das Angebot zur Lieferung verschieden dimensionierter
Rohrleitungen aus dem Fax zog, ist beschlossen, daß ich DN 50 *4,6 einbaue.
Das ist wohl erst mal die günstigste und sicherste Lösung um
Rohrreibungsverluste zu minimieren, denke ich.
Etwaige Druckerhöhungsanlage ist schon länger für evtl. später angedacht. Da
muss aber erst mal die bauliche Voraussetzung geschaffen werden ... und ein
bisschen Kohle kostet das ja auch.
Post by Martin Kienass
Post by Stephan Romahn
Post by Martin Kienass
Das Vorhaben, eine Ringleitung zu bauen, solltest Du auf jeden Fall
mit dem zuständigen Wasserversorger besprechen und genau durchrechnen
lassen. Es gilt, stagnierendes Wasser in Teilen der Ringleitung zu
vermeiden.
Inzwischen habe ich mich schlauer gelesen. Irgendwo stand, daß gerade
Ringleitungen stagnierendes Wasser verhindern, da bei Wasserentnahme das
Wasser von allen Seiten zur Entnahmestelle strömt.
Post by Martin Kienass
Post by Stephan Romahn
Da es bei mir um Gieß- und nicht um Trinkwasser geht und ein
Rückflussverhinderer zum öff. Nezt in der Leitung ist, sollte dies dem
Wasserversorger eignetlich egal sein.
Solange eine feste und dauerhafte Verbindung zu seinem Netz besteht,
ist dem Wasserversorger gar nichts egal. Der obligatorische
Rückflußverhinderer ist im Zweifelsfall da nicht ausreichend.
Was gibt es denn zum Rückfluss verhindern außer Rückflussverhinderer ?
Post by Martin Kienass
Du mußt ggf. auch Deine Wasseranlage neu anmelden, wenn derartige
Veränderungen an der Nutzung eines vorhandenen Wasseranschlusses
vorgenommen werden.
Mir ist auch immer noch nicht klar, was Du Dir von einer Ringleitung
überhaupt versprichst.
Man liest, daß in Ringleitungen Druckverluste wegen Rohrreibung erheblich
verringert sind.
Post by Martin Kienass
Zur Versorgung von vier Zapfstellen, die
(jedenfalls mit dem jetzt vorhandenen Zähler) nur einzeln betrieben
werden können, braucht man nun wirklich keine Ringleitung. Ich halte
es für besser, Stichleitungen zu legen und mit dem an der Gesamt-
Rohrleitungslänge gesparten Geld ggf. die Dimension der Leitung zu
vergrößern.
So wie die Leitung bei mir liegen muss, sind die paar Meter mehr Rohr um die
Stichleitungen zu einem Ring zu verbinden evtl. unerheblich.
Post by Martin Kienass
Post by Stephan Romahn
Post by Martin Kienass
Für eine normale Hausanschlußleitung oder auch Gartenbewässerung(?)
ist eine Ringleitung sicher "Overkill".
Wir sprechen von einer GÄRTNEREI-Bewässerung....... mit möglichst wenig
Druckverlust.
Das weiß ich JETZT. Vorher habe ich das nur vermuten können, weil Du
nichts entsprechendes geäußert hattest.
Zur Verringerung des Druckverlustes taugt eine Ringleitung aber imho
genau gar nichts, da die geringere Rohrreibung durch "doppelten
Querschnitt" mit mehr Leitungslänge kompensiert wird.
Da habe ich was anderes gelesen.
[..]
Post by Martin Kienass
Ich sehe da bei den "einfachen Mitteln" die Hauptschwierigkeit. Und ich
rate nochmal davon ab, den normalen Hauswasseranschluss für ein EFH,
der es ja wohl zu sein scheint, einfach "umzuwidmen" ohne den
Wasserversorger davon in Kenntnis zu setzen.
Das "EFH" ist ein Betonringschacht in Schwiegervaters ehemaligem Garten. Als
ich aus diesem Garten samt daneben liegendem Acker vor einigen Jahren
angefangen habe, meine Gärtnerei aufzubauen, habe ich erst einmal Schacht
bauen und Wasser von der Straße legen lassen. Da war ich froh, überhaupt
erst mal Wasser zu haben, auch wenn das tausende Deutschmark gekostet hat.
Nun möchte ich ungern das ganze abreißen lassen und größer-viel teurer noch
mal von vorne anfangen. Irgendwann ist auch mal eine Zisterne als
Zwischenspeicher und eine mordsmäßige Pumpenanlage, an die das Rohr dann
umgebunden werden soll geplant. Ist nur im Moment nicht mein dringendstes
Problem und finanziell noch nciht machbar. Darum 1. BA "Einfache Mittel"

Freundliche Grüße

Stephan Romahn
Garten- und Landschaftsarchitekt
--
http://www.srgruenhaus.de
Ökologische Dachbegrünung Know how, Material und Grün aus Naturland
annerkanntem ökologischen Gartenbau
Peter Hellinger
2004-04-28 20:33:44 UTC
Permalink
Post by Stephan Romahn
Nachdem ich eben das Angebot zur Lieferung verschieden dimensionierter
Rohrleitungen aus dem Fax zog, ist beschlossen, daß ich DN 50 *4,6 einbaue.
Das ist wohl erst mal die günstigste und sicherste Lösung um
Rohrreibungsverluste zu minimieren, denke ich.
Rechne aber nicht, dass da mehr als 1,5 bar am Ende übrigbleiben.
Post by Stephan Romahn
Inzwischen habe ich mich schlauer gelesen. Irgendwo stand, daß gerade
Ringleitungen stagnierendes Wasser verhindern, da bei Wasserentnahme das
Wasser von allen Seiten zur Entnahmestelle strömt.
Man liest, daß in Ringleitungen Druckverluste wegen Rohrreibung erheblich
verringert sind.
Da habe ich was anderes gelesen.
[..]
Also "Hellis kleines Ringleitungs-FAQ".

F: Verhindern Ringleitungen stagnierendes Wasser?
A: Stagnation hat man, wenn sich das Wasser in der Leitung nicht bewegt.
Bewegung kommt nur ins Wasser, wenn eine Abnahme stattfindet. Ansonsten
steht das Wasser auch in einer Ringleitung. Bei Abnahme hat die Ringleitung
hinsichtlich Stagnation dann Vorteile, wenn die abzweigenden Leitungsteile
möglichst kurz sind. Ansonsten geht der Effekt verloren, da die unbenutzen
Stichleitungen ja nicht durchspült werden.

F: Kann ich mit einer Ringleitung den Druckverlust verringern?
A: Grundsätzlich verhält sich die Ringleitung wie eine normale Leitung.
Wasser fliesst von Punkt A (Einspeisung) nach Punkt B (Entnahmestelle) und
reibt sich dazwischen an der Rohrwandung. Da Wasser immer den Weg des
geringsten Widerstands geht, wird der Hauptteil des entnommenen Wassers
immer über die "kürzere" Rohrstrecke von zur Einspeiseung zur Entnahmestelle
fliessen (geringerer Widerstand durch weniger Reibungsverlust wegen kürzerer
Stecke). auf dieser Strecke ist es dann wie eine normale Leitung zu
berechnen, und hat demensprechend auch den normalen Druckverlust einer
Nicht-Ringleitung. Das Verlustverhalten der Ringleitung kann aber
entscheidend verbessert werden, wenn man mehrere Einspeisestellen hat.
Dadurch verkürzen sich die Leitungsstrecken, an denen sich das Wasser reiben
kann. Gewöhnlich baut man Ringleitung um die Versorgungssicherheit zu
erhöhen. Druckverlust-Aspekte spielen eigentlich keine Rolle.
Post by Stephan Romahn
Was gibt es denn zum Rückfluss verhindern außer Rückflussverhinderer ?
Einen Euro-Systemtrenner nach DIN 1988 für Einbauart EA1 oder EA2, oder
(teurer) ein Rohrtrenner nach EA1/EA2. Ein Rückflussverhinderer verhindert
den Rückfluss von Wasser, aber nicht den Übergang von etwaigen Keimen des
Wassers bei ausgeglichenem Druck (keine Abnahme), da der
Rückflussverhinderer nur bei Gegendruck schliesst.

Helli
Stephan Romahn
2004-04-28 22:38:15 UTC
Permalink
Hi Peter,
Post by Peter Hellinger
Also "Hellis kleines Ringleitungs-FAQ".
F: Verhindern Ringleitungen stagnierendes Wasser?
A: Stagnation hat man, wenn sich das Wasser in der Leitung nicht bewegt.
Bewegung kommt nur ins Wasser, wenn eine Abnahme stattfindet. Ansonsten
steht das Wasser auch in einer Ringleitung. Bei Abnahme hat die Ringleitung
hinsichtlich Stagnation dann Vorteile, wenn die abzweigenden Leitungsteile
möglichst kurz sind. Ansonsten geht der Effekt verloren, da die unbenutzen
Stichleitungen ja nicht durchspült werden.
Die abzweigenden Leitungsteile/ Stichleitungen wären Schläuche, die leer
laufen. Abnahme also direkt an der Ringleitung.
Post by Peter Hellinger
F: Kann ich mit einer Ringleitung den Druckverlust verringern?
A: Grundsätzlich verhält sich die Ringleitung wie eine normale Leitung.
Wasser fliesst von Punkt A (Einspeisung) nach Punkt B (Entnahmestelle) und
reibt sich dazwischen an der Rohrwandung. Da Wasser immer den Weg des
geringsten Widerstands geht, wird der Hauptteil des entnommenen Wassers
immer über die "kürzere" Rohrstrecke von zur Einspeiseung zur Entnahmestelle
fliessen (geringerer Widerstand durch weniger Reibungsverlust wegen kürzerer
Stecke). auf dieser Strecke ist es dann wie eine normale Leitung zu
berechnen, und hat demensprechend auch den normalen Druckverlust einer
Nicht-Ringleitung. Das Verlustverhalten der Ringleitung kann aber
entscheidend verbessert werden, wenn man mehrere Einspeisestellen hat.
Dadurch verkürzen sich die Leitungsstrecken, an denen sich das Wasser reiben
kann. Gewöhnlich baut man Ringleitung um die Versorgungssicherheit zu
erhöhen. Druckverlust-Aspekte spielen eigentlich keine Rolle.
Also baue ich keine Ringleitung !
Post by Peter Hellinger
Post by Stephan Romahn
Was gibt es denn zum Rückfluss verhindern außer Rückflussverhinderer ?
Einen Euro-Systemtrenner nach DIN 1988 für Einbauart EA1 oder EA2, oder
(teurer) ein Rohrtrenner nach EA1/EA2. Ein Rückflussverhinderer verhindert
den Rückfluss von Wasser, aber nicht den Übergang von etwaigen Keimen des
Wassers bei ausgeglichenem Druck (keine Abnahme), da der
Rückflussverhinderer nur bei Gegendruck schliesst.
Man lernt nie aus.

Danke

Stephan
Peter Hellinger
2004-04-28 19:52:38 UTC
Permalink
Post by Martin Kienass
Dieser Weg der Dimensionierung ist dann doch etwas ungewöhnlich. :-)
Allerdings...
Post by Martin Kienass
Die sich aber ändert, wenn man den nächstgrößeren Zähler einbaut.
Der "nächstgrößere" ware ein 10 m3/h Zähler, der hat aber bei 14,4 m3/h auch
einen Verlust von 0,6 bar. Besser wäre ein 15 m3/h, der wäre wieder bei den
0,2 bar. Diesen Kopf müssen wir uns aber nicht zerbrechen, da den Zähler
der Wasserversorger stellt und auch auslegt, auf Basis der angeschlossenen
Verbraucher.
Post by Martin Kienass
Post by Stephan Romahn
.... aber ich kenne meine Beregnung: Da sind für die präferierten Regner,
die mit wenig Druck auskommen mindestens 2,5, besser 3,5 bar nötig ;-)
Da würde ich mal über Tropfberegnung nachdenken, kommt mit wenig Druck aus
und leitet das Wasser gezielt zu den Pflanzen.
http://www.cordes-beregnung.de/index1.htm
Post by Martin Kienass
Post by Stephan Romahn
Da es bei mir um Gieß- und nicht um Trinkwasser geht und ein
Rückflussverhinderer zum öff. Nezt in der Leitung ist, sollte dies dem
Wasserversorger eignetlich egal sein.
Solange eine feste und dauerhafte Verbindung zu seinem Netz besteht,
ist dem Wasserversorger gar nichts egal.
Nach der neuen Trinkwasserverordnung ist der Betreiber der Anlage (also der
"Gärtner") für die Anlage rechtlich vollständig verantwortlich! Die
Wasserversorger ziehen da regelmässig Proben um die Qualität des Wassers zu
prüfen.

Ein Rückflussverhinderer zum Schutz des öffentlichen Netzes würde da imho
nicht genügen, da müsste schon ein Systemtrenner rein, der die Leitungen
auch physikalisch trennt. Damit wäre die Anlage nach dem Trenner eine
Brauchwasseranlage und keine Trinkwasseranlage mehr. Neuer Name, neue
Spielregeln.
Post by Martin Kienass
Du mußt ggf. auch Deine Wasseranlage neu anmelden, wenn derartige
Veränderungen an der Nutzung eines vorhandenen Wasseranschlusses
vorgenommen werden.
So ist es.
Post by Martin Kienass
Zur Verringerung des Druckverlustes taugt eine Ringleitung aber imho
genau gar nichts, da die geringere Rohrreibung durch "doppelten
Querschnitt" mit mehr Leitungslänge kompensiert wird.
Ganz meine Meinung.
Post by Martin Kienass
Ich sehe da bei den "einfachen Mitteln" die Hauptschwierigkeit. Und ich
rate nochmal davon ab, den normalen Hauswasseranschluss für ein EFH,
der es ja wohl zu sein scheint, einfach "umzuwidmen" ohne den
Wasserversorger davon in Kenntnis zu setzen.
Genau. Erst mal mit dem Wasserversorger sprechen, die machen dir da ein
Angebot wie das ausschauen könnte.

Wenn du 4x DN 25 Abnahme hast, und an allen Stellen einen Druck von 2,5 bar
Minimum erreichen musst, dann hast du bei einem minimalen Vordruck von 4 bar
und maximal 3 Meter Höhenunterschied zwischen Zähler und letzter
Entnahmestelle eine Leitung DN 65, die bei diesem Durchsatz etwa 500 mbar
Druckverlust auf 270 Meter hat. 4000 - 2500 - 200 (Zähler für 15 m3/h) -
300 (Höhenunteschied) - 500 Reibung Rohr - 250 Reibung = 250 mbar Rest.
Rechnerisch bleiben also 2,7 bar an der letzten Entnahmestelle.

Es bleibt also schwierig...

Helli
Stephan Romahn
2004-04-28 21:36:04 UTC
Permalink
Helli-hallo ;-)
Post by Peter Hellinger
Da würde ich mal über Tropfberegnung nachdenken, kommt mit wenig Druck aus
und leitet das Wasser gezielt zu den Pflanzen.
http://www.cordes-beregnung.de/index1.htm
Gehr bei meinen Super-Sonderkulturen nicht, brauche unbedingt Regner.
[..]
Post by Peter Hellinger
Ein Rückflussverhinderer zum Schutz des öffentlichen Netzes würde da imho
nicht genügen, da müsste schon ein Systemtrenner rein, der die Leitungen
auch physikalisch trennt. Damit wäre die Anlage nach dem Trenner eine
Brauchwasseranlage und keine Trinkwasseranlage mehr. Neuer Name, neue
Spielregeln.
Es wurden immer schon nur Pflänzchen getränkt. Gärtner tränkt sich mit
Sprudelwasser und zuweilen mit Bier ;-)
Post by Peter Hellinger
Post by Martin Kienass
Du mußt ggf. auch Deine Wasseranlage neu anmelden, wenn derartige
Veränderungen an der Nutzung eines vorhandenen Wasseranschlusses
vorgenommen werden.
So ist es.
Nö, denn der Anschluss wird seit dem Bau ausschließlich zur
Gartenbewässerung genutzt .
Post by Peter Hellinger
Post by Martin Kienass
Zur Verringerung des Druckverlustes taugt eine Ringleitung aber imho
genau gar nichts, da die geringere Rohrreibung durch "doppelten
Querschnitt" mit mehr Leitungslänge kompensiert wird.
Ganz meine Meinung.
Die Masse einhelliger Meinungen überzeugt ;-)
Post by Peter Hellinger
Post by Martin Kienass
Ich sehe da bei den "einfachen Mitteln" die Hauptschwierigkeit. Und ich
rate nochmal davon ab, den normalen Hauswasseranschluss für ein EFH,
der es ja wohl zu sein scheint,
Das "EFH" ist ein einsamer Betonringschacht mit einem Gartenwasseranschluss
;-)
Post by Peter Hellinger
Post by Martin Kienass
einfach "umzuwidmen" ohne den
Wasserversorger davon in Kenntnis zu setzen.
Da gibt es kein Problem. Die Nutzung ist seit Bau des Wasseranschlusses
bekanntermaßen so.
Post by Peter Hellinger
Genau. Erst mal mit dem Wasserversorger sprechen, die machen dir da ein
Angebot wie das ausschauen könnte.
Morgen habe ich einen Termin bei den Jungs.
Post by Peter Hellinger
Wenn du 4x DN 25 Abnahme hast, und an allen Stellen einen Druck von 2,5 bar
Minimum erreichen musst, dann hast du bei einem minimalen Vordruck von 4 bar
und maximal 3 Meter Höhenunterschied zwischen Zähler und letzter
Entnahmestelle eine Leitung DN 65, die bei diesem Durchsatz etwa 500 mbar
Druckverlust auf 270 Meter hat. 4000 - 2500 - 200 (Zähler für 15 m3/h) -
300 (Höhenunteschied) - 500 Reibung Rohr - 250 Reibung = 250 mbar Rest.
Rechnerisch bleiben also 2,7 bar an der letzten Entnahmestelle.
Es bleibt also schwierig...
Und ich dachte, dickes PE-Rohr rein und fertig.... ;-(


Freundliche Grüße

Stephan Romahn
Garten- und Landschaftsarchitekt
--
http://www.srgruenhaus.de
Ökologische Dachbegrünung Know how, Material und Grün aus Naturland
annerkanntem ökologischen Gartenbau
Peter Hellinger
2004-04-29 04:40:37 UTC
Permalink
Post by Stephan Romahn
Nö, denn der Anschluss wird seit dem Bau ausschließlich zur
Gartenbewässerung genutzt .
Du baust die Anlage um, und deshalb musst du es melden -
Trinkwasserverordnung §13
http://www.dvgw.de/wasser/rechtsvorschriften/trinkwasserverordnung/4abschnitt.html

"Soll eine Wasserversorgungsanlage errichtet oder erstmalig oder wieder in
Betrieb genommen werden oder soll sie an ihren Wasser führenden Teilen
baulich oder betriebstechnisch so verändert werden, dass dies auf die
Beschaffenheit des Wassers für den menschlichen Gebrauch Auswirkungen haben
kann, oder geht das Eigentum oder das Nutzungsrecht an einer
Wasserversorgungsanlage auf eine andere Person über, so haben der
Unternehmer und der sonstige Inhaber dieser Wasserversorgungsanlage dies dem
Gesundheitsamt spätestens vier Wochen vorher anzuzeigen."

Helli
Harald Maedl
2004-04-29 10:55:59 UTC
Permalink
Post by Peter Hellinger
Post by Stephan Romahn
Nö, denn der Anschluss wird seit dem Bau ausschließlich zur
Gartenbewässerung genutzt .
Du baust die Anlage um, und deshalb musst du es melden -
Trinkwasserverordnung §13
http://www.dvgw.de/wasser/rechtsvorschriften/trinkwasserverordnung/4abschnitt.html
"Soll eine Wasserversorgungsanlage errichtet oder erstmalig oder
wieder in Betrieb genommen werden oder soll sie an ihren Wasser
führenden Teilen baulich oder betriebstechnisch so verändert werden,
dass dies auf die Beschaffenheit des Wassers für den menschlichen
Gebrauch Auswirkungen haben kann, oder geht das Eigentum oder das
Nutzungsrecht an einer Wasserversorgungsanlage auf eine andere Person
über, so haben der Unternehmer und der sonstige Inhaber dieser
Wasserversorgungsanlage dies dem Gesundheitsamt spätestens vier
Wochen vorher anzuzeigen."
Der OP stellt keine Wasserversorgungsanlage im Sinne der
Trinkwasservesorgung her. Er nutzt lediglich das Wasser einer
Wasserversorgungsanlage, nämlich die des öffentlichen Versorgers.
Aus diesem Grund baut er keine Wasserversorgungsanlage um, sondern
lediglich sein internes Hauswassernetz. Das kann er machen, wie er
lustig ist, solange er sich im wesentlichen an die Regeln der Technik
hält.
Aus dieser Sicht benötigte er u.U sogar nicht einmal einen
Systemtrenner.

Grüße
Harald
Harald Maedl
2004-04-29 10:58:42 UTC
Permalink
Post by Peter Hellinger
Nach der neuen Trinkwasserverordnung ist der Betreiber der Anlage
(also der "Gärtner") für die Anlage rechtlich vollständig
verantwortlich! Die Wasserversorger ziehen da regelmässig Proben um
die Qualität des Wassers zu prüfen.
Doch nur, wenn diese eigene Brunnen haben.
Post by Peter Hellinger
Ein Rückflussverhinderer zum Schutz des öffentlichen Netzes würde da
imho nicht genügen, da müsste schon ein Systemtrenner rein, der die
Leitungen auch physikalisch trennt. Damit wäre die Anlage nach dem
Trenner eine Brauchwasseranlage und keine Trinkwasseranlage mehr.
Neuer Name, neue Spielregeln.
Allein die Tatsache, dass ein ein System- oder Rohrtrenner eingebaut
wird, reicht imho noch nicht als Begründung zur Umwidmung als
Brauchwasseranlage.
Die neue Trinkwasserverordnung sieht ihren Geltungsbereich sehr
umfassend. So kann im weiteren Sinne auch Giesswasser als Wasser für
den menschlichen Gebrauch geltendgemacht werden, obwohl es nicht
ausdrücklich in der TWVO angesprochen ist.
Andererseits zieht die Begründung mittels Trinkwasserverordnung imho
nicht wirklich., weil der OP keine Wasserversorgungsanlage errichtet.

Grüße
Harald

Peter Hellinger
2004-04-27 21:42:40 UTC
Permalink
Post by Stephan Romahn
ich hätte mal gerne von jemandem mit Kenntnissen der Strömungslehre oder
einem schlauen Buch einen Tipp.
Also erstmal grundsätzlich: Druckverlustberechnungen sind keine "pi mal
Daumen"-Kalkulationen, da brauchts ein paar Daten mehr, zb. auf _welcher
Höhe_ am Ende der 270 m noch _welche Einrichtungen_ angeschlossen werden
müssen, und was für ein Wasser-Durchsatz da sein soll. Ausserdem bräuchte
man ein paar Angaben über den Zähler, Hersteller und Typ wären nicht
schlecht, dann könnte man diesen Druckverlust bestimmen.

Beispiel: Ein Ringkolbenzähler der Marke "Hydrometer" in der ISO-Größe Qn
2,5 hat bei Nenndurchfluss (2,5 m3/h) einen Druckverlust von 200 Millibar,
bei 5 m³/h jedoch von 1 bar. Dabei hat der Zähler einen Anschluss von DN
20, was ich mir jetzt wieder bei einer DN 32 Leitung nicht so ganz
vorstellen kann.

Also fassen wir mal zusammen:

+4000 mbar Versorgungsdruck:
-1000 mbar Druckverlust durch geodätischen Höhenunterschied (10 m)
-1500 mbar Mindestdruck am Ende (ich las was von Schlauchleitungen?)
-1000 mbar Zähler (abhängig von Durchsatz und Zähler-Fabrikat)
- 200 mbar Filter

Macht zusammen -3700 + 4000 = 300 mbar übrig für Rohrreibung. Für
Formstücke und Armaturen nimmt man etwa 25% der Rohrreibung, macht nochmal
75 mbar weg, das heisst es bleiben 225 mbar für Rohrreibung übrig.
Bei 270 m Leitung sind das 0,8 mbar/m Rohr.

Nun rechnen wir dagegen, was tatsächlich durch soll. 5000 l/h = 1,39 l/s.
Bei einer Leitung DN 32 PE SDR17 (PN10) kommt da eine Geschwindigkeit von
1,43 m/s heraus, was eine Rorhreibung von 6,4 mbar pro Meter ergibt (ich
spar mir jetzt die Formel, ist heftig, und benötigt so Sachen wie
Reynoldszahlen und Lamda-Wert, die teilweise nur iterativ für den
Anwendungsfall errechnet werden können, du musst mir einfach glauben...
<grins>).
6,4 mbar ist jedenfalls heftig zu gross für deinen Anwendungsfall (es fehlen
rund 1,5 bar auf die gesamte Strecke).

Wenn DN 32 bleiben soll, kann man nur den Duchsatz verringern, dadurch wird
vor allem der Druckverlust im Zähler kleiner. Also bei Nenndurchfluss 2,5
m3/h (0,69 l/s) haben wir 800 mbar mehr zur Verfügung (0,2 bar Verlust im
Zähler), d.h. wir können uns 3,1 mbar/m Verlust in der Leitung leisten. Die
Geschwindigkeit ist jetzt etwa 0,71 m/s, und der tatsächliche
Reibungsverlust liegt bei 1,9 mbar pro Meter. Insofern würde das
funktionieren.

Die Frage ist nun: Reichen denn 2,5 m3/h als Entnahmemenge aus? 0,69 l/s
das, ist etwas mehr als _ein_ 3/4" Spritzhahn leistet (0,5 l/s)...
Post by Stephan Romahn
Ich liebäugele hauptsächlich mit PE DN 32, das zur Verringerung von
Druckverlust - zumindest teilweise - als Ringleitung ausgeführt werden
könnte.
Da sitzt du einem Irrtum auf! Eine Ringleitung hat exakt den gleichen
Druckverlust wie eine gerade Leitung. Du hast einen Einspeisepunkt, und du
hast einen Entnahmepunkt. Die Ringleitung verhält sich zwischen diesen
beiden Punkten wie eine ganz normale Leitung (und wird auch so berechnet).

Helli
Versorgungsingenieur
Christoph Hensel
2004-04-28 04:59:44 UTC
Permalink
Post by Stephan Romahn
Liebe NG,
ich hätte mal gerne von jemandem mit Kenntnissen der Strömungslehre
oder einem schlauen Buch einen Tipp.
Oder Jemand fragen der sich damit auskennt. Peter hat schon Tips in die
richtige Richtung gegeben. Es ist ned alles so Trivial wie's aussieht.

Gruß
Christoph gerade 4 Monate Sanitär- und Heizungsschulung hinter sich
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