Post by Ernst SauerPost by Georg WieserFundament mit Betonplatte.
Mit oder als?
Aus ;-) einer Betonplatte, die ringsum auf einer Ummauerung aufliegt.
Post by Ernst SauerWenn die Platte das Fundament bilden soll,
dann wird die Platte durch die Bodenpressung auf Biegung beansprucht.
Nein, die Platte liegt auf den Seitenwänden in ca. 1m Höhe wird aber
sicher durch die Kuppel ebenfalls auf Biegung beansprucht. Nur eben
andersrum ;-) weil die Luft unter der Platte keinen ernsthaften
Widerstand leisten können wird.
Post by Ernst SauerPost by Georg Wieser"Spannweite" der Platte zwischen den Auflagern rund 1 Meter.
Auflager links und rechts hinten und vorne 17cm Ziegelwand auf voller
Tiefe oder sogar drüber hinausstehend.
Beton 6cm C25/30 mit einer Q188 Matte mittig liegend vergossen.
Diese Platte hätte dann eine statische Höhe von 3 cm.
Weil zur Berechnung die Entferung Q-Matte zur Plattenoberfläche
verwendet wird? Es wäre dann in diesen Fall sinniger gewesen, die
Q-Matte noch einen cm nach unten zu verlegen um 4cm wirksame Stärke zu
ereichen?
Dann wäre aber die Betonüberdeckung unten grenzwertig dünn geworden.
Post by Ernst SauerPost by Georg WieserBei ungefähr welcher Last bricht die Platte wenn die Last
ca 10-20cm von der Auflagekante weg nach innen aufgebracht wird.
Sprich in etwa eine Kuppel kreisförmig auf die Platte gemauert wird,
deren Innen-Durchmesser etwa 80cm beträgt und die innen hohl ist.
Die Wandstärke der Kuppel geht nach außen so weit, daß ihr Gewicht
teilweise direkt von den Auflagen unter/durch der Betonplatte abgetragen
wird.
In welcher Richtung betrachtet, auch über die Diagonale gemessen?
Die Seitenwände stehen Quadratisch mit einer lichten Weite von 1m
Die "Kuppel" hat einen Innendurchmesser von 80cm und ist rund, also auch
in der Diagonale, womit sie in der Diagonale natürlich weiter weg vom
Rand steht als an den Seiten.
Die Kuppel hat eine Wandstärke von ca. 15cm und steht somit an den
Seiten (nicht an den Diagonalen) einige Quadratdezimeter senkrecht über
den tragenden Wänden unterhalb der Betonplatte auf, was schon einiges an
Last direkt auf die Grundmauern abtragen sollte.
Die Stärke der Kuppel würde ich jetzt aber Notfalls zur "Berechnung" der
Traglast der Betonplatte weglassen und die Wandstärke auf quasi 0
setzen. Ich vermute, daß diese Vorgehensweise zwar rechnerisch massiv zu
Lasten des Ergebnisses der Tragkraft beiträgt, aber die Berechnung
erheblich vereinfacht. Und zu wissen, daß die Platte bei einer
Kuppelwandstärke von 15cm noch deutlich mehr tragen könnte bzw. gar
nicht tragen muß, weil einiges der Kräfte bereits als reine
Druckbelastung über durch den Beton in die Grundmauern abgeleitet wird
ist gut zu wissen ;-)
Post by Ernst SauerPost by Georg WieserIch lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte ohne eine
rechnerische oder statische Ahnung zu haben
Es ist sinnlos mit Leuten über statische Probleme zu diskutieren,
die rein gefühlsmäßig an eine Sache herangehen.
Ich habe mir durchaus Gedanken gemacht, da ich schon mal rein optisch
die Grundplatte relativ dünn haben wollte. Auch erschließen sich mir
einfache statische Zusammenhänge durchaus, ein ganz keines bisschen
hatten wir sogar damals an der FOS.
Für eine mathematische Herangehensweise an oben geschildertes Problem
fehlt es mir allerdings hint wie vorn ;-)
Post by Ernst SauerSolche Leute erwarten erfahrungsgemäß nur eine Bestätigung für
"gel, ich hab doch recht gehabt".
Nö, sonst hätte ich nicht gefragt. Daß es das aushält, was ich draus
gebaut habe, hat sich bereits empirisch bewiesen. Aber welche
Belastungen man so einer Betonplatte tatsächlich zumuten könnte würde
mich interesieren.
"Solche Leute" haben sich halt überlegt, daß das gesamte Bauwerk viele
seiner Gewichtskräfte direkt senkrecht durch die Betonplatte ableiten
wird und Beton durch Druck ins Schwitzen zu bringen ist mit
Heimwerkerprojekten eher hoffnungslos. Bei 30N/mm² sollten bereits
die seitlichen Überlappungen der Kuppel welche sich senkrecht über dem
Fundament befinden einige KN oder vermutlich sogar einige Tonnen ableiten.
Post by Ernst SauerWenn die Platte mit der Kuppel auf dem Boden steht,
kann sie keinem auf den Kopf fallen, also kannst Du machen
und glauben, was Du willst.
Sie steht zwar in ca 1m Höhe, da aber drunter rings rum Wände sind und
sonst nur 1m³ Luft, befürchte ich hier auch keine negativen Auswirkungen
auf irgendwas außer das Bauwerk an sich falls etwas nicht halten sollte.
Gut, es könnten noch ein paar Pizza oder Ofenhähnchen als
Kolatteralschaden mitgehen. Alles in allem auch kein Beinbruch ;-)
Im Notfall wäre ich schon mal froh zu wissen wie viel Kraft man in der
Mitte der Platte aufbringen muß, um so eine Platte die ringsum aufliegt
tatsächlich zum Brechen zu bringen.
Würde mich über einen statisch/mathematischen Ansatz wirklich freuen.